Geschlossene Gesellschaft

Drama, DDR 1978, 121 min

Ein junges Ehepaar in der DDR, das mit dem kleinen Sohn und Freunden einen Urlaub auf dem Lande verbringen wollte, bleibt mit sich allein, als die Bekannten durch einen Unfall nicht kommen können. Zunächst fällt es beiden schwer, sich mit sich selbst zu beschäftigen, doch bald kommen auf schmerzhafte Weise Dinge zur Sprache, die man lange totgeschwiegen hat. Die kammerspielhafte Zustandsbeschreibung einer privaten Krise, die Formen menschlicher Stagnation und Depression thematisiert; hervorragend gespielt. Die damit untrennbar verbundene subtile Kritik an der Gesellschaft wurde nicht übersehen, und so verschwand der Film nach einer einmaligen Fernsehausstrahlung zu später Stunde für elf Jahre im Archiv.

Buch: Klaus Poche, Frank Beyer

Regie: Frank Beyer

Darsteller: Jutta Hoffmann, Armin Mueller-Stahl, Sigfrit Steiner, Walter Plathe, Andreas Pfaff

Kamera: Hartwig Strobel

Musik: Günther Fischer

Produktion: DEFA

Bundesstart:

Start in Dresden: