Der nackte Mann auf dem Sportplatz

Drama, DDR 1974, 101 min

Erzählt werden einige Tage aus dem Leben des Bildhauers Kemmel. Auf die Vierzig zugehend, fragt er sich, was er bisher Bedeutendes geschaffen hat. Einige Arbeiten werden von den Leuten nicht angenommen, eine Arbeit misslingt, eine andere wird fertig und eingeweiht. Kemmel fährt in sein Heimatdorf und erhält den Auftrag, eine Skulptur für den Sportplatz zu schaffen. Einen Fußballer stellt man sich vor. Was Kemmel schließlich abliefert, ist ein Läufer - ein nackter dazu.

Konrad Wolf schuf einen betont leisen, langsamen Film, der durch ruhige Beobachtungen lebt. Er zeigt Menschen und Situationen, ist immer sinnlich-konkret, nüchtern, real und… voller Humor.
„Er ist ein Plädoyer für Geduld im Umgang mit der Realität und mit der Kunst. Und eine große Momentaufnahme jenes Landes um Berlin und zwischen Ostsee und Thüringer Wald, unaufgeregt mit verhaltener Zärtlichkeit.“ (Klaus Wischnewski)