Der nackte Mann auf dem Sportplatz
Erzählt werden einige Tage aus dem Leben des Bildhauers Kemmel. Auf die Vierzig zugehend, fragt er sich, was er bisher Bedeutendes geschaffen hat. Einige Arbeiten werden von den Leuten nicht angenommen, eine Arbeit misslingt, eine andere wird fertig und eingeweiht. Kemmel fährt in sein Heimatdorf und erhält den Auftrag, eine Skulptur für den Sportplatz zu schaffen. Einen Fußballer stellt man sich vor. Was Kemmel schließlich abliefert, ist ein Läufer - ein nackter dazu.
Konrad Wolf schuf einen betont leisen, langsamen Film, der durch ruhige Beobachtungen lebt. Er zeigt Menschen und Situationen, ist immer sinnlich-konkret, nüchtern, real und… voller Humor.
„Er ist ein Plädoyer für Geduld im Umgang mit der Realität und mit der Kunst. Und eine große Momentaufnahme jenes Landes um Berlin und zwischen Ostsee und Thüringer Wald, unaufgeregt mit verhaltener Zärtlichkeit.“ (Klaus Wischnewski)
Buch: Wolfgang Kohlhaase, Gerhard Wolf
Regie: Konrad Wolf
Darsteller: Kurt Böwe, Ursula Karusseit, Martin Trettau, Günter Schubert, Katharina Thalbach, Matti Geschonneck, Dieter Mann, Rolf Hoppe, Jaecki Schwarz
Kamera: Werner Bergmann
Musik: Karl-Ernst Sasse
Produktion: DEFA, Herbert Ehler
Bundesstart:
Start in Dresden: