Ein göttlicher Job

Komödie, Deutschland 2000, 93 min

Jolanda (Andrea Sawatzki) hat eine faszinierende Eigenschaft: sie ist allmächtig, denn sie ist Gott. Aus Langeweile schuf sie einst das Universum, und damit hat sie sich ein bisschen überfordert. Also teilte sie die Verantwortung für einzelne Planeten unter Freunden auf. Jeweils für 1000 Jahre. Jonathan (Thierry van Werfecke) bekommt die Erde. „Das ist die Arschkarte“ bemerkte der Ex-Gott (Fatih Akin) damals noch lakonisch. Jonathan hat das nicht weiter gestört, denn er hat auch Eigenschaften: Er ist faul und unzuverlässig. Aber jetzt ist die Zeit um, und fast alles liegt im Argen. Irgendwie muss er erklären, wie es unter seiner Aufsicht zu solch fatalen Schlampereien wie der Entdeckung Amerikas, der bemannten Raumfahrt oder auch der Überbevölkerung kommen konnte. Wenn er das nicht schafft, muss er gleich noch mal 1000 Jahre ran. So sind die Regeln, und die kann und will er nun mal nicht befolgen. Außerdem stinkt er permanent nach Marihuana. So stolpert er dann in eine turbulente Liebes- und Krimigeschichte auf ‘seinem’ Planeten. Er verkuppelt mittels eines Verkehrsunfalles den Comic-Zeichner Niklas (Oliver Korittke) mit der reizenden Pizza-Kurierin Tess (Tamara Simunovic) und so nehmen die turbulentesten Dinge ihren Lauf auf der Welt…
Also: Alles in Allem - Stoff für einen wunderbaren Abend im Kino. Skurril bis zum Abwinken! Ein bisschen böse, aber eben humorvoll zeichnet Regiedebütant Thorsten Wettcke einen irren und knallbunten Film. Und kann sich dabei auf ein herausragendes Ensemble verlassen. Neben den bereits genannten spielen Heike Makatsch, Martin Semmelrogge, und in einer grandiosen Gastrolle legt Bela B. Felsenheimer als DJ Ingo bei der Hochschulfete der Theologen einen teuflisch heißen Soundtrack auf.