Abschied - Brechts letzter Sommer
Der letzte Tag eines ungewöhnlich heißen Sommers. Bertolt Brecht ist dabei, sein Sommerhaus am See unter den hohen Birken in Brandenburg zu verlassen, um nach Berlin zu fahren und die kommende Theatersaison vorzubereiten. Alle Frauen seines Lebens sind da: Ehefrau Helene Weigel und Tochter Barbara, die Assistentin Elisabeth Hauptmann, die alte geliebte Ruth Berlau, die junge Schauspielerin Käthe Reichel und Isot Kilian, die Ehefrau von Wolfgang Harich. Sie schwimmen, schreiben, rauchen, sie essen Pilzgulasch mit Knödeln, reden, streiten und schweigen sich an.
Ein Ort, ein Tag im Jahre 1956. Der letzte Tag der Sommerferien, einer der letzten Tage im Leben Brechts. Die sonnige Szenerie ist zauberhaft, die Handlung alles andere als das. Abschied erzählt von Himmel und Hölle menschlicher Beziehungen, von Liebe, Hass und Leidenschaft, Ehrgeiz, Eifersucht und Egomanie, von Hoffnung und Verrat. Brecht kämpft um eine Zukunft, die es nicht mehr geben wird.
Buch: Klaus Pohl
Regie: Jan Schütte
Darsteller: Josef Bierbichler, Monica Bleibtreu, Jeanette Hain, Elfrieda Irrall, Margit Rogall, Samuel Fintzi
Kamera: Edward Klosinski
Musik: John Cale
Bundesstart: 14.09.2000
Start in Dresden: 05.10.2000