Die Rückkehr des Idioten

Frantisek hat bisher in einer psychatrischen Anstalt gelebt und verfügt deshalb über keinerlei Erfahrungen in der „Außenwelt“. Eines Tages wird er aus der Anstalt entlassen und kehrt zu den einzigen entfernten Verwandten zurück, die er noch hat. Diese sind in ihrem eigenen Leben und in ihren Liebesgeschichten verstrickt. Frantisek, der das Treiben um ihn herum unbekümmert und vorurteilslos betrachtet, wird in entstehende Konflikte hineingezogen. Daraus ergeben sich komische, absurde wie auch peinliche Situationen. Er hegt für alle Mitgefühl und ist von allem betroffen und versteht die anderen besser als sie sich selbst. Aber nur wer Frantisek versteht kann ihm helfen ins Leben zurückzukehren.
„Osteuropas Filmemacher begegnen den Umschwüngen des vergangenen Jahrzehnts auf immer poetischere Weise. Sasa Gedoen hält mit »Die Rückkehr des Idioten« der Gesellschaft einen Spiegel vor, indem er das widerspruchsvolle Leben in der böhmischen Provinz mit den Augen eines Naiven sehen lässt. Er ist unfähig Intrigen und Verfehlungen zu bewerten, denn er mag alle. Und auch der Filmemacher selbst liebt seine Figuren. Der von subtiler Komik und unterschwelliger Spannung geprägte Film war in seiner Heimat einer der erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres.“ (aus Film und Fernsehen 06/2000)