TRAILER

Top Gun Maverick

Action, USA 2020, 130 min

Es ist einer der letzten großen Blockbuster, die - Corona bedingt - zwei Jahre in der Schublade bleiben mussten. Nun endlich erscheint Tom Cruise wieder im Pilotenanzug, mit Pilotenbrille und Pilotensprüchen. Wie schon 1986, entstand der Film in enger Zusammenarbeit mit der United States Navy und dem Verteidigungsministerium der USA. Maverick ist nun nicht mehr der Heißsporn der frühen Tage sondern Ausbilder für neue Schnauzbartträger, die mit verschwitztem Oberkörper herumtoben. Immerhin soll Cruise diesmal tatsächlich nicht nur selbst geflogen, sondern sogar auf einem Flugzeugträger gestartet und gelandet sein, was ein absolutes Novum für Zivilisten ist. Auch Val Kilmer ist mit an Bord, nun als Admiral Tom „Iceman“ Kazanski und Miles Teller gibt Lt. Bradley „Rooster“ Bradshaw, der Sohn von Mavericks verstorbenem Flügelpartner „Goose“ aus Teil eins. Um den 80er Jahre Charme noch auf die Spitze zu treiben, waren Harold Faltermeyer und Hans Zimmer für die Musik verantwortlich. Maverick soll nun sein Wissen an die Jugend weitergeben, die als Top Gun Sondereinheit auf eine besondere Mission geschickt wird. Mehr verraten die Quellen leider nicht zur Handlung. Im Team der Piloten ist mittlerweile aber auch Platz für Frauen, was den Anteil seltsam homoerotischer Dusch-, Sport- und Freizeitszenen, wie 1986, stark reduzieren dürfte. Auch die damalige Beziehung zur älteren, körperlich größeren Figur Charlotte Blackwood, wird wohl nicht weitergeführt. Psychologen und Filmfans hatten und haben bis heute daran ihre Freude, diese Themen aufzuarbeiten und die diversen Eskapaden von Tom Cruise damit zu verknüpfen. Was auch spannender ist als der damalige Film an sich. Schöne Bilder, schöne Menschen und ein knackiger Soundtrack - pures simples 80er Jahre Kinovergnügen. Und Vorlage für unzählige weitere Fliegerfilme und köstliche Komödien, allen voran natürlich »Hot Shots - Die Mutter aller Filme«. Ich selbst werde wohl im Herrenrudel vor dem Filmerlebnis zum Rippchen All you can eat gehen, danach im Kinosessel eine Runde „über den Wolken“ drehen und auf dem Heimweg Kenny Loggins Neuauflage von Danger Zone aus den Opel Boxen donnern lassen!
Pinsel „Fisheye“ Bube