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Niemals selten manchmal immer

Drama, Großbritannien/USA 2020, 102 min

Autumn (Sidney Flanigan) ist 17 Jahre alt und lebt in einer kleinen Stadt im ländlichen Pennsylvania. Das Leben des Teenagers verläuft total unspektakulär und ist sogar richtig langweilig. Sie verbringt ihre Zeit in der Schule und im Supermarkt um die Ecke, in dem sie nebenher jobbt. Ihr Leben verändert sich eines Tages plötzlich, als Autumn ungewollt schwanger wird. Wirkliche Unterstützung findet sie nirgends, erst recht nicht bei ihren Eltern. Und die Broschüren im Gesundheitszentrum helfen ihr auch kein bisschen. Also versucht sie selbst Nachforschungen zu betreiben, doch was sie herausfindet, ist sehr ernüchternd. Als 17-jähriges Mädchen darf sie in diesem Bundesstaat nicht ohne das Einverständnis ihrer Eltern eine Abtreibung vornehmen. Bloß gut, sie hat ihre Cousine Skylar (Talia Ryder), die im gleichen Supermarkt jobbt wie Autumn und mit ihr zur Schule geht. Die hilft ihr dabei, etwas Geld zusammenzukratzen und begleitet Autumn dann auf eine Reise nach New York, wo es eine Klinik geben soll, die ihr hilft. Doch die Reise in den Big Apple ist nicht so einfach, und auch dort stellen sich den beiden Mädchen einige Hürden in den Weg. Kann Autumn sich die Entscheidungsgewalt über ihren Körper zurückholen?
»Niemals selten manchmal immer« (OT: Never Rarely Sometimes Always) in der Regie von Eliza Hittman wurde im Januar 2020 auf dem Sundance Filmfestival und im Februar auf der Berlinale gezeigt. Hittman schrieb auch das Drehbuch für dieses „Alltagsdrama“, das bei den Kritikern in höchsten Tönen gelobt wird. Die Idee zum Film kam der Regisseurin, als sie 2012 von Savita Halappanavar las, die in Irland an einer Blutvergiftung starb, nachdem man ihr nach einer unvollständigen Fehlgeburt eine Abtreibung verweigerte. Ihre Recherchen ergaben, dass viele Frauen mehr als 50 Meilen fahren müssen, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen.
Anne