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Alita: Battle Angel

Science-Fiction/Action, USA 2018, 123 min

Die Welt der Comicverfilmungen reicht stetig weiter. Und der Fundus japanischer Mangas und Animes ist gerade erstmal angekratzt, vom lahmen »Dragon Ball Evolution« bis zum ebenso recht seichten »Ghost in the Shell« aus dem Jahr 2017 oder den aktuellen Netflix Adaptionen mystischerer Vorlagen abgesehen, warten noch viele spannende Geschichten aus dem Land der aufgehenden Sonne auf ihre Realverfilmung.
Der aktuelle, actionreiche Streifen von Robert Rodriguez fußt auf den Mangas: Battle Angel Alita von Yukito Kishiro. Wie so oft in diesen Werken ist die Welt am Abgrund, gezeichnet von gewaltigen Kriegen, beherrscht von finsteren Despoten. Dort findet Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz) die Überreste eines weiblichen Cyborgs mit einem menschlichen Gehirn, flickt das Mädchen wieder zusammen und wird ihr ein Vater. Dieses Wesen mit dem anmutigen Körper und den extrem großen Kulleraugen nun ist Alita (Rosa Salazar). Doch in dem zarten Körper steckt ein wilder Geist, und wie es der Zufall so will, ist sie mehr als nur ein weiblicher Pinocchio, sondern vielmehr eine Kampfmaschine epischen Ausmaßes, die sich anschickt, die ganze Welt aus den Fugen zu heben.
Ähnlich wie in Spielbergs »A.I.« oder James Camerons »Avatar« (Cameron war auch bei »Alita« Produzent) vermischen sich Computer- und Realwelten zu einer imposanten neuen Landschaft, deren Figuren ein Konstrukt aus Mensch und Rechentechnik darstellen. Casper Van Dien, der Held aus »Starship Troopers«, findet so nun endlich auch wieder auf die große Kinoleinwand und ist als fieser Kampfcyborg „Amok” auf der Jagd nach Alita. Aber wenn man den Spitznamen „Battle Angel” trägt, sollte auch so ein Miesepeter keine Hürde darstellen.
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