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Utøya 22. Juli

Drama/Thriller, Norwegen 2018, 98 min

Der 22. Juli 2011 wird den Bürgern Norwegens wohl ewig in Erinnerung bleiben. An diesem Tag verübte Anders Breivik gleich zwei Attentate: In Oslo zündete er eine Bombe, im Ferienlager von Utøya schoss er auf junge Sozialdemokraten, die dort zu einem Campingausflug zusammengekommen waren.
Der Film von Regisseur Erik Poppe nimmt den Zuschauer zurück an den Ort des Schreckens, mit nach Utøya. Die 18-jährige Kaja (Andrea Berntzen) ist eine der Jugendlichen und zeltet hier zusammen mit ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Emilie (Elli Rhiannon Müller Osbourne). Als die ersten Schüsse fallen, sind die beiden räumlich voneinander getrennt und so beginnt für Kaja, deren Weg wir begleiten, ein wahrer Albtraum - immer zwischen der Furcht vor dem Attentäter, der Hoffnung auf Rettung und der Sorge um ihre Schwester wechselnd.
Der norwegische Thriller lehnt sich, wie gemeinhin bekannt sein sollte, an wahre Ereignisse an. Das Attentat, das nicht nur das ganze Land sondern die ganze Welt erschütterte, hat tiefe Spuren hinterlassen. Die Deutsche Film und Medienbewertung (FBW) nannte den Film nicht umsonst „besonders wertvoll”. Er hält die Erinnerung an die Opfer und ihr Leid am Leben - damit sie nicht vergessen werden und ihre Geschichte niemals an Bedeutung verliert.
Kein Popcornkino sondern ernsthafte und wichtige Kino-„Unterhaltung”.
juko