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Kolyma

Dokumentation, Deutschland 2018, 89 min

„Man darf nichts zu verlieren haben, um heute hier leben zu wollen.“
Sprichwort auf Kolyma

Kolyma: tiefster und bitterkalter Nordosten Sibiriens. In der Stalin-Ära wurden hier Millionen von Menschen unter schrecklichsten Bedingungen in Arbeitslager gesperrt und schürften nach Gold. Unzählige ließen ihr Leben. Für Beerdigungen gab es keine Zeit, die Leichen wurden oftmals nur am Rand der 2.000 km langen Kolyma-Straße verscharrt. Sie gilt als der längste Friedhof der Welt.
Filmemacher Stanislaw Mucha unternimmt einen waghalsigen Roadtrip durch Kolyma. Von der Hafenstadt Magadan reist er nach Jakutsk, der kältesten Großstadt weltweit. Auf der Route der Gefangenen sucht er im Land von Gold und Tod nach dem Leben heute: Kann man dort lieben, lachen oder glücklich sein? Wie erzieht man die Kinder? Wie verdient man Geld, singt oder stirbt? Seine Begegnungen mit überraschend offenen Menschen ergeben das lebendige Porträt einer Region - immer im Schatten der Vergangenheit, die dort unwiderruflich festgefroren zu sein scheint.

Buch: Stanislaw Mucha

Regie: Stanislaw Mucha

Kamera: Enno Endlicher

Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis, Tim Stanzel

Produktion: Tag/Traum Filmproduktion, ZDF, hr, 3Sat, Gerd Haag, Kerstin Krieg, Udo Bremer, Lili Kobbe

Bundesstart: 21.06.2018

Start in Dresden: 28.06.2018

FSK: ab 12 Jahren