TRAILER

Jumanji: Willkommen im Dschungel

Action/Abenteuer/Komödie, USA 2017, 119 min

22 Jahre ist es schon wieder her, als „Jumanji“ mit dem unvergesslichen Robin Williams als Alan Parrish über die Leinwand flimmerte. Tja 1995! Da wusste ich noch rein gar nix vom Internet, geschweige dass ich einen Rechner besessen hätte. Und doch sind sich Jumanji und das Thema Rechner erstaunlicherweise nicht so fremd. Damals wie heute finden die Protagonisten des Filmes ein altes Spiel. 95 war es noch eines auf Brett, im Reboot hat sich Regisseur Jake Kasdan zeitgemäß für ein altes Videospiel entschieden. Eines aber haben beide Varianten gemeinsam. Hat man einmal damit begonnen, gibt es kein Zurück mehr und man wird förmlich und geradewegs in das Spiel eingesogen und befindet sich in einer unwirtlichen tödlichen Welt voller gefährlicher Tiere, Fallen und anderem Indiana Jones-mäßigen Trallala wieder. Dabei hat man nur eine Chance in die wirkliche Welt zurück zu kehren, man muss Jumanji zu Ende spielen. Diesmal erwischt es die vier High-School-Schüler Spencer (Alex Wolff), Fridge (Ser’Darius Blain), Bethany (Madison Iseman) und Martha (Morgan Turner), die zum Aufräumen des Schulkellers verdonnert wurden und auf die alte Spielkonsole stoßen. Schnell hat man sich dazu entschlossen, die Sache doch mal auszuprobieren. Was soll schon passieren? Jeder der vier muss sich nun einen Avatar aussuchen, als der man im Spiel quasi (ohne modo) agieren möchte. Kaum haben alle ihre persönliche Spielerfigur aktiviert, werden sie auch schon unweigerlich zum eigenen Entsetzen teleportationsbeammäßig in die Konsole gezerrt und landen, bubbs mitten im Jumanji-Jungel, wo ein Aufkommen an Viehchzeug vorherrscht, das „Vier Pfoten“ und PETA laut schnalzend den Waldboden betanzen lassen würden. Verblüfft müssen sie feststellen, dass tatsächlich aus ihnen die Avatare geworden sind, die sie für sich ausgewählt hatten. Nerd Spencer wurde zum muskelbeladene Dr. Smolder Bravestone (Dwayne Johnson), Sportskanonör Fridge findet sich selbst als hochintelligenten Moose Finbarr (Kevin Hart) wieder, Bethany verwandelte sich zu ihrem Entsetzen in den hüftbegoldeten Professor Shelly Oberon (Jack Black) und die schüchterne Martha mutierte zur Kampf-Croft Ruby Roundhouse (Karen Gillan). Schnell wird ihnen bewusst, dass man Jumanji nicht nur spielen, sondern auch überleben muss. Nun ist es an ihnen, das Spiel zu gewinnen, da es die einzige Möglichkeit ist, zurück in die Zukunft, ich meine in die Realität zu gelangen. Anderenfalls würden sie für immer im Spiel gefangen bleiben oder eventuell zumindest, wie einst Alan Parrish so um die 27 Jahre im Spiel verweilen, bis der nächste im Hier und Jetzt das Spiel aktiviert und so ausgebufft ist, die vier zu finden und zurück zu holen. Fooorchtbar und womit wir auch wieder beim Thema Rechner wären, den ich, wie ich Eingangs erwähnte, damals noch nicht besaß und ständig bei meinem Bruder zu Gast weilte, um abwechselnd „Wolfenstein 3D“ oder „Blood“ zu spielen und da irgendwie nicht wieder rauskam, da man einfach zu sehr reingesogen wurde. 20 Jahre später konnte ich aber beide Spiele erfolgreich beenden und diesen hervorragenden Artikel schreiben.