Das unsichtbare Visier - Folge 9: Sieben Augen hat der Pfau

TV-Serie/Agentendrama, DDR 1976

Werner Bredebusch (Armin Mueller-Stahl) ist Offizier des Ministeriums für Staatssicherheit.
Anfang der 50er Jahre wird er als Spion in die Bundesrepublik geschickt, um die Wege aufzuklären, auf denen ranghohe Nazis sich ihrer Verantwortung entziehen konnten. Seine Spionagetätigkeit führt ihn mitten in die Vorgänge um das Wiederentstehen der westdeutschen Streitkräfte. Im Finale der ersten Staffel spitzt sich die Situation für Bredebusch zu. Seine Tarnung fliegt auf. Er bringt seinen Auftrag zu Ende und kehrt in die DDR zurück.
Die Folge »Sieben Augen hat der Pfau« war der letzte Auftritt Mueller-Stahls als Werner Bredebusch. Die Ironie der Geschichte wollte es, dass der beliebte Darsteller nach seiner Beteiligung am Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns in Ungnade fiel und seinerseits 1980 die DDR verließ. Dem weltmännischen Flair seiner westlichen Pendants hatte der zum »Ostbond« stilisierte Agent Bredebusch in nichts nachgestanden.
Leichtbekleidete Damen und eingängige Filmmusik sorgten für Einschaltquoten in der DDR von teilweise über 50%.
Im Gespräch mit Stefan Wogawa und Andreas Kötzing wird es neben den Gründen für den Erfolg dieser frühen Kult-Serie auch um den Einfluss des MfS auf die Film- und Dreharbeiten gehen.

Regie: Peter Hagen

Darsteller: Armin Mueller-Stahl, Jessy Rameik

Bundesstart:

Start in Dresden: