Experiment Sozialismus - Rückkehr nach Kuba
„Was die Mächtigen dieser Welt auch vermasseln, das Volk muss es ausbaden.“ Arsenio Morella
Kuba 2019 - der Exilkubaner Arsenio kehrt zurück in seine Heimat und entdeckt das von den Folgen politischer Machtspiele geplagte sozialistische Land: Fidel ist tot, der Staat ist pleite.
Mit neuen Reformen, den „Lineamientos“ will sich das marode Land aus der Krise retten. Kubas Planwirtschaft öffnet sich der Welt, das Volk soll endlich mehr Freiheiten bekommen - dabei hält der alte Kader der Partei am Modell des kubanischen Sozialismus fest. Schonungslos offen berichten die junge und alte Generation Kubas dem Ich-Erzähler Arsenio ihre Hoffnungen, ihre Wünsche und was sie über den Sozialismus und die Politik in der Welt denken.
2011 startete Kuba neue Wirtschaftsreformen - die „Lineamientos“. Sie sind ein Leitfaden, um das sozialistische Wirtschaftsmodell zu aktualisieren und das Land bis 2030 aus der anhaltenden Krise zu retten. Um zu überleben, muss sich die Karibikinsel den Herausforderungen auf dem Weltmarkt anpassen.
Der kubanische Sozialismus soll dabei zwingend erhalten und weiterentwickelt werden. Viele europäische Ökonomen sehen die Reformen jedoch als das schleichende Ende des kubanischen Sozialismus. Die schrittweise Öffnung des kubanischen Marktes, gelockerte Beziehungen zu den USA und Fidels Tod stärken in Europa die Meinung, dass Kuba sich rasant verändern wird. Es gibt einen regelrechten Tourismusansturm auf die sozialistische Insel, um den vermeintlichen Charme der Castro-Ära noch zu erleben, bevor er zerfällt.
„Großes, kreativ geschnittenes, in die Tiefe gehendes politisches Erzählkino.“ - Der Tagesspiegel
ak
Buch: Jana Kaesdorf
Regie: Jana Kaesdorf
Kamera: Jana Kaesdorf, Konstantin Tempel, Davide Pannullo
Sprecher: Tom Vogt
Musik: Martin Perna (Antibalas), Waï Afrobeat, Albino!, The Souljazz Orchestra
Bundesstart: 27.08.2020
Start in Dresden: 27.08.2020
FSK: ab 12 Jahren