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Eine Geschichte von Liebe und Finsternis

Drama, USA 2015, 98 min

Israel in den 1940er Jahren. Jerusalem wird vom britischen Mandat regiert. Die Juden, vertrieben aus Europa, hoffen auf einen rechtmäßigen eigenen israelischen Staat, der ihre Heimat werden soll. Der 12-jährige Amos Oz (Amir Tessler) ist in der Schule eher ein Einzelgänger. Auf einer arabischen Party versucht er sich zwischen Gleichaltrigen einzugliedern. Zu Hause blüht er jedoch auf und saugt jedes Wissen, das ihm seine Eltern geben, auf. Sein Vater Arieh (Gilad Kahana), ein Bibliothekar und Akademiker, der Amos gern Vorträge über Sprachwissenschaft hält, und seine Mutter Fania (Natalie Portman), die ihm fantasievolle Geschichten von früher erzählt. Doch er weiß nie, ob sie wahr sind oder frei erfunden - und was sie bedeuten sollen. Fania wird jedoch immer schwermütiger und depressiver. Was soll aus Amos werden, wenn er keine Geschichten mehr hören kann?
»Eine Geschichte von Liebe und Finsternis« basiert auf den gleichnamigen Memoiren „A Tale of Love and Darkness“ des israelischen Schriftstellers Amos Oz. Natalie Portman, die 1981 in Jerusalem als Kind jüdischer Eltern geboren wurde, übernahm bei dem Drama zum ersten Mal allein Regie bei einem Spielfilm. Zuvor hatte sie schon Kurzfilme inszeniert. Sie brauchte 8 Jahre für das Drehbuch und die Finanzierung, da das Werk, wie die Vorlage, auf Hebräisch gedreht werden sollte. Premiere hatte »Eine Geschichte von Liebe und Finsternis« im Mai 2015 auf dem Filmfestival in Cannes.
Anne