Premiere

Drama/Thriller, Deutschland 1936, 77 min

Zarah Leanders deutschsprachiges Debut spielt in einem Revuetheater und gibt ihr Gelegenheit, in herrlichen Roben, umgeben von Spiegeln und aufwendigem Ballett, majestätisch ihre Lieder vorzutragen. Bei der Premiere der Revue geschieht ein Mord. Verdächtigt werden der erste Liebhaber des Ensembles und der neue Star Carmen Daviot (Zarah Leander). Die Suche nach dem Täter bringt einiges an Verwicklung und Spannung ins Eifersuchtsdrama. Theo Lingen als nervöser Theaterinspizient sorgt dafür, dass auch die komischen Elemente nicht zu kurz kommen.
Der Film war der Grundstein für die UfA-Karriere Zarah Leanders. Sie wird in Deutschland systematisch zum Star aufgebaut. Dabei verpasst man ihr ironischerweise ein Image, das der herrschenden Nazi-Ideologie nicht entspricht. Im Film - zumindest zu Beginn ihrer sagenhaften Karriere - ist sie emanzipiert, hat einen Beruf, setzt sich gegen die Männerwelt durch - und gegen das widrige Schicksal. Sie raucht, trinkt, ist ausgelassen bis verrucht.

Buch: Max Wallner, F. D. Andam

Regie: Geza von Bolvary

Darsteller: Zarah Leander, Karl Martell, Attila Hörbiger, Theo Lingen, Maria Bard

Kamera: Franz Planer

Musik: Dénes von Buday, Peter von Fenyes

Bundesstart:

Start in Dresden: 15.03.2007