Wie schreibt man Liebe?

Filmzitat: „Ich habe eine Frau und vier Töchter, ich habe keine Meinung.“ Das steht für sich, der Zusammenhang tut nichts zur Sache. Keith (Hugh Grant) ist als Dozent an einer kleinstädtischen Uni von weitaus mehr Weiblichkeit umgeben. Seine Kurse werden vorwiegend von Frauen besucht, der Mann lehrt schließlich Literatur. Studenten will er eh nicht, jedenfalls keine, die besser aussehen als er. Als oscargekrönter und inzwischen ziemlich abgehalfterter Drehbuchautor hat Keith den Job nur aus der Not heraus angenommen. Desillusioniert und müde hockt er sich vor die Tafel und gräbt aus alter Gewohnheit eine sehr junge Studentin an. Die Nummer funktioniert nicht besonders. Holly Carpenter (Marisa Tomei), Kellnerin, Mutter und Literaturstudentin im fortgeschrittenen Alter, fordert ihn auf geschicktere Weise heraus. Keith lernt was über das Leben und streift seinen Panzer aus Selbstmitleid ab. Larmoyanz war gestern. Die Belohnung trägt einen atemberaubend gelben Pullover, sitzt auf der hintersten Schulbank und lächelt ihm verheißungsvoll-spöttisch zu. Eine nette, romantisch-verspielte Komödie vom Fachmann für Liebesfilme. Regisseur und Drehbuchautor Marc Lawrence hat schon mit »Haben Sie das von den Morgans gehört?« , »Mitten ins Herz - Ein Song für Dich« und »Ein Chef zum Verlieben« gepunktet. Und Hugh Grant hat es immer noch drauf.
Grit Dora