The Pyramid - Grab des Grauens

Horror, USA 2014, 89 min

Eine illustre Gruppe rund um den amerikanischen Archäologen Dr. Holden (Denis O'Hare) entdeckt mitten in der ägyptischen Wüste eine extrem tief eingegrabene Pyramide, die nicht nur älter als alle anderen ägyptischen Pyramiden ist, sie hat außerdem lediglich 3 Kanten. Angetrieben vom Forscherdrang und der Aussicht, die berühmtesten Archäologen seit Indiana Jones zu werden, beschließt Holden zusammen mit seinen Assistenten Nora (Ashley Hinshaw) und Fitzie (James Buckley), auch das Innere des riesigen und lange verlassenen Konstrukts zu erkunden.
Ein Kamerateam der Reporterin Sunni (Christa Nicola) riecht eine exzellente Story und will sich das Ganze natürlich nicht entgehen lassen. Jedoch dauert es gefühlt keine 15 Minuten, bis sich alle komplett hoffnungslos in den endlosen Labyrinthen der Pyramide verirren. Das ist um so überraschender, da niemand vermuten würde, dass ein riesiges, uraltes, stockdusteres Bauwerk eventuell schwer zu navigieren ist. Insofern wurde aus dem vermeintlichen Entdecker-Report eher die sechste Staffel von »Lost«. Während also alle verzweifelt die finsteren Gänge durchstreifen, merken sie recht bald, dass die Suche nach einem Ausgang nicht ihre einzige Sorge ist. In der Dunkelheit scheint noch etwas weit Tödlicheres auf sie zu warten.
Mein persönliches Highlight wäre, wenn einer der Abenteurer in einem der dunklen Gänge zufällig einen alten verfluchten Ring fände. Was kann mal also davon erwarten? Ich würd mal sagen, eine unterhaltsame Mischung aus »The Decent - Abgrund des Grauens« und sandigem Wüstenhorror.
José Bäßler