Like Father, Like Son

Drama, Japan 2013, 121 min

Ryota Nonomiya ist ein erfolgreicher Geschäftsmann in gehobener Stellung, dem alles zu gelingen scheint, der aber auch hohe Forderungen an sich, seine Frau Midori und seinen Sohn Keita stellt.
Yudai und Yukari Saiki sind ein anderes Paar, das in der Stadt einen kleinen Supermarkt betreibt, und auch einen Sohn namens Ryusei hat. Unterschiedlich ist nicht nur ihre soziale Stellung, ganz konträr sind auch die Erziehungsmethoden der beiden Paare. Wahrscheinlich wären sich die vier nie begegnet und würden schon gar nicht intensiv miteinander verkehren, wäre da nicht die Nachricht aus der Geburtsklinik der beiden Kinder, dass diese kurz nach ihrer Geburt versehentlich vertauscht wurden. Was nun? Sie treffen sich mehrfach und die Kinder verbringen immer mehr Zeit mit den leiblichen Eltern.
Ryota ist zunächst der Meinung, das beste wäre, beide Kinder zu ihm und Midori zu holen, da die Familie über mehr Geld verfügt und den Kleinen einen höheren Lebensstandard bieten kann. Doch ist Geld allein wirklich alles? Hat er denn auch die Zeit, sich um die Familie zu kümmern? Was zählt wirklich: die Blutsverwandtschaft oder die liebevolle Zuneigung der Eltern?
Regisseur Hirokazu Kore-Eda wirft einen subtilen Blick auf Familienstrukturen und erzählt mit Sensibilität und genauer Beobachtungsgabe von der Annäherung der beiden Familien. So schuf er einen sehenswerten Film über das nicht immer leichte Verhältnis zwischen Vätern und Söhnen.
TCR