Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück

Wer sich schon immer mal gefragt hat, wie es Therapeuten eigentlich aushalten, ständig mit den Problemen anderer Menschen zu kämpfen, der bekommt in dieser pfiffigen Komödie des britischen Regisseurs Peter Chelsom die Antwort: Gar nicht!
Sicher, der Londoner Psychiater Hector (Simon Pegg) ist etwas exzentrischer als das Gros seiner Kollegen, aber zumindest hinterfragt der im Grunde sehr gutmütige Typ nach langen Berufsjahren endlich einmal, was er da eigentlich macht. Seine Patienten werden einfach nicht glücklich, egal, welche Therapie er versucht. Liegt es an ihm und seinen Fähigkeiten - oder liegt es womöglich an der diffusen Definition von Glück? Denn was ist eigentlich das „wahre Glück“? Wohlwissend, dass er selbst es noch nicht gefunden hat, da weder Hectors Job noch seine Beziehung zu Freundin Clara (Rosamund Pike) gerade allzu rosig aussehen, lässt er sich von seiner Neugier packen und begibt sich auf die Suche nach eben jenem Glück. Dabei führt ihn seine einzigartige Glückssuche selbstverständlich auf eine lange Reise um den gesamten Erdball. Nicht ohne Hindernisse, nicht ohne Rückschläge - aber vor allem nicht ohne ein paar grandiose Lacher für den Zuschauer!
Dass gerade Brit-Komiker Simon Pegg dazu auserwählt wurde, dem Glück hinterher zu reisen, ist für sich allein genommen schon ein Grund, den Film anzuschauen. Wenn sich dann aber noch die internationale Filmelite - u.a. Toni Collette, Christopher Plummer, Jean Reno, Veronica Ferres und Stellan Skarsgård - die Ehre gibt, ist die Entscheidung gefällt: Unsere Suche nach dem (zumindest zweistündigen Glück) führt uns in den Kinosaal!
Viktoria Franke